1. Neue Datenschutzerklärung wird beim anmelden angezeigt !
    Information ausblenden

RD 80 LC2 frisst Zündkerzen

Dieses Thema im Forum "Allgemein" wurde erstellt von Ingoman, 6. Juli 2020.

  1. Ingoman

    Ingoman Sonntagsfahrer

    ...und das am laufenden Band. Habe grade NGK BR8ES die 5te verbraten bei etwa 120km Fahrstrecke :confused:
    Die Auflageflächen für die Zündspule habe ich entlackt ,sollte also gut Masse bekommen.
    Habe einen 2ten Vergaser besorgt weil der erste ein schlechtes Schwimmernadelventil hatte und die Schiebernadel Abnutzungserscheinungen hatte .Tank entrostet sowie Benzihahn gereinigt und mit neuen Dichtungen versehen. Springt auf den ersten Kick an. Nach ca. 20 km fängts an untenrum "dreckig" zu laufen. Gasannahme und Übergangsverhalten werden schlechter. Springt nach kurzem Abstellen schlecht an ,schiebe ein paar Meter ,Karre läuft und ein paar Hundert Meter später tuckert sie nur noch im Standgas...Ende:( Schraube neue Kerze rein ,läufts wieder sauber und 4KM später (zum Glück zu Hause) wieder ,tucker tucker, Ende. Die Kerzen sind auch definitiv Kaputt, mit Ohmmeter unendlicher Wiederstand. Man man man, was kann das sein?
     
  2. Ingoman

    Ingoman Sonntagsfahrer

    Ja hey, keiner ne Idee? Inzwischen hat sich das Problem deutlich verstärkt. Kaum drehe ich über 5K ist die Kerze platt. Habe mir auf Ratschläge die Richtung
    "zu fetter Einstellung " mal ein Paar HD bei Topham bestellt aber tatsächlich glaube ich nicht dran das eine zu fette Einstellung die Kerze binnen Sekunden killt.
    So habe ich mich an einen Elektronik Menschen gewandt und sein Rat war nun "Wicklungsschluss in der Zündgeneratorspule".
    In dem Handbuch für die DT 80 LC steht diese Spule sollte 184 Ohm ,meine hat 230... Auf der Suche nach Ersatz stellt sich mir die Frage
    und die geht an Euch(falls hier überhaupt noch jemand reinschaut) Inwieweit sind die Zündungen der RD80 LC2 identisch mit der der DT 80 LC1 Bzw. LC2?
    Bin mir ziemlich sicher das RD LC2 und DT LC auch zündungsmässig identisch sind aber es wäre schön von jemanden zu hören das er zB. den Stator oder Zündungsteile einer DT LC1
    problemlos in einer LC2 verpflanzt hat. Oder vielleicht weiss hier ja einer inwieweit die Zündungen von RD + DT untereinander kompatibel sind.
     
  3. Fred

    Fred Bullenvernascher

    Hallo :)

    Viel kann ich dazu auch nicht sagen. Vielleicht hilft Dir das etwas weiter: Ich habe hier 4 verschiedene Zündgeneratorspulen durchgemessen, alle haben den Wert von 230 Ohm, +/- 2 oder 3 Ohm. Die Spule sollte also in Ordnung sein. Hätte sie einen Wicklungsschluss, wäre der Widerstand ja geringer.

    Meines Erachtens passt auch die Grundplatte von einer LC2 in eine LC1. Die Spulen haben zwar ganz geringfügig andere Werte ,aber ich habe noch nie erlebt, dass der Motor deshalb nicht laufen würde. Unterschiede gibts nur in der CDI und in der Zündspule selber bei der LC2 und LC1.

    lg
     
  4. Ingoman

    Ingoman Sonntagsfahrer

    Grrmmpf, da gehen meine Hoffnungen wieder den Bach hinunter :(
    Könnte sein das die Spule erst unter Last oder bei Wärmeentwicklung kurz schliesst, oder doch die CDI oder oder oder
    Ich finde weder bei Yamaha noch irgendswo im Netz eine Ersatzteilliste von der RD. Von der DT kein Problem und auch von der RD 80 MX
    aber bei der RD LC2 komplette Fehlanzeige. Das macht die Ersatzteilsuche extrem schwer. Da hab ich mir wat angelacht :confused:
     
  5. Fred

    Fred Bullenvernascher

    Die Typenbezeichnungen von Yamaha sind ein wenig verwirrend.

    Soviel ich weiss, sind die Motoren in den DT 80 LC1/2 die gleichen wie in den RD 80 LC1/2. Das eine Modell ist halt eine Enduro, das andere eine Straßenmaschine.

    Die RD 80 MX hingegen ist der Vorläufer von den vorgenannten Typen, die wurde schon 1980 bis 84 gebaut. Da gabs dann auch zwei Versionen von, einmal die "normale" MX (Typ 5J1), die noch eine Magnetzündung hatte. Und dann gabs die MX 2 (MXS), die hatte schon eine CDI. Beide hatten aber 6 Volt.

    :)
     
  6. Ingoman

    Ingoman Sonntagsfahrer

    Jaja, und die Verwirrung ist komplett wenn man feststellt das der RD LC2 Motor u. ich vermute auch Zündungstechnisch der DT LC1 gleicht.
    18er Vergaser, 4 Scheiben Kupplung ,u. die 4 Öffnungen im Polrad was mich vermuten lässt das der Rest der Zündung auch identisch ist.
    Die RD LC1 hat ja nen 16er Vergaser, anderen Zylinder und auch nur 7 PS .Wobei 37a +30W Zylinder sind vermutlich auch wieder unterschiedlich
    Zumindest hat die RD keine Nase im Auslass. OK komplettes durcheinander
    Jedenfalls bin ich noch mal runter zum messen und habe an der Zündspule etwas verdächtiges entdeckt. Im Handbuch stehen (für DT LC) folgende Werte,
    Primär 1,9 OHM welche ich bei mir auch messe und Sekundär 5900 Ohm und bei mir NIX. Kein Durchgang ,Unendlich .
    Aaaalso tippe ich doch mal ganz schwer auf die Zündspule. Hast du evtl. eine rumliegen die du durchmessen könntest
    und vielleicht gegen Geld tauschen möchtest?
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juli 2020
  7. Fred

    Fred Bullenvernascher

    Ich hab noch eine rumliegen, da messe ich primär 2,4 Ohm und sekundär (natürlich ohne Kerzenstecker) 6100 Ohm. Der Kerzenstecker selber hat nochmal ca. 5000 Ohm, wenn man ihn misst.

    Bei mir im Handbuch stehen für die LC1 1 Ohm, für die LC2 1,6 Ohm primär.

    Abgeben kann ich leider nix, das ist mein Notvorrat. Aber bei Ebay gibts die Dinger noch zu kaufen.Bei unserem Freund mot-tech gibts das Teil schon für knapp über 20 Euro neu.

    :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 13. Juli 2020
  8. Ingoman

    Ingoman Sonntagsfahrer

    Jo hast recht ,sowohl mit den 1 Ohm als auch mit Ebay :) Es scheint da ja ne ganz schöne Toleranz zu geben
    Oder mein superduper 5 € Hightechteil misst Mist . Bei mottech hatte ich vorletzte Woche erst bestellt ,Gaszug und Kleinkram
    aber das lohnt sich für ein Teil wegen der Versandkosten noch nicht echt. Na ,mal sehn
    Danke dir auf jeden Fall für die Unterstützung ;)
     
  9. Ingoman

    Ingoman Sonntagsfahrer

    Ich komm einfach nicht weiter . Habe die neue Zündspule bekommen( Danke an Mot-Tech für den schnellen Versand ;)) Leider ist das Problem noch da.
    Inzwischen habe ich festgestellt das die Zündkerzen nicht kaputt sind insofern ist der Titel wohl falsch. Bin eben nochmal ne Runde gefahren um den Geber und die Primärspule auf der GP durchzumessen wenn der Fehler auftritt. Sie läuft untenrum ziemlich schlecht ,ruckelt und fährt sich irgendswie "dreckig". Bei höheren Drehzahlen ,ab etwa halb geöffneten Gasschieber läuft sie jetzt gut bis sie halt nach etwa 1-2km Böööööhp schlagartig aus geht und nur noch im Standgas tuckert. Alle Stecker der Lima abgemacht und den Geber gemessen, 22 Ohm ,OK.
    Die Spule Schwarz/Rot gegen Masse ,280 Ohm ,hmmm .Ich glaube Spulen ändern bei steigender Temperatur etwas den Widerstand ,weiß nicht ob das noch gut ist. Geschaut ob Funken kommt. Ohne Stecker und Kerze schöner blaue Funken und ne ordentliche Funkenstrecke. Mit Stecker und Kerze kaum ein Funke zu erkennen .Ich höre was ,sehe aber fast nix. Ich messe noch mal die Spule durch,die Lima ist komplett abgeklemmt und ich habe auf einmal 600 OHM . Ich mache Zündung aus und habe 245 Ohm. Zündung an 500-700 Ohm , Zündung aus 245 .
    Wie kann das sein das sich der Widerstand in der Primärspule so krass ändert obwohl sie abgeklemmt ist und nur über Masse mit der Bordelektrik verbunden ist? Ist das normal?
    Langsam gehen mir die Ideen aus und manchmal könnte ich reintreten. Trotzdem habe ich neue Membranzungen bestellt weil die schlecht schliessen aber sie springt ja mit einem Kick an und hält Standgas um 1000 U/Min, kann mir nicht vorstellen das es daran liegt. Vergaser ist auch immer reichlich befüllt ,original bedüst und gefiltert. Man man man....:(
     
    Zuletzt bearbeitet: 20. Juli 2020
  10. Ingoman

    Ingoman Sonntagsfahrer

    So, ich habe inzwischen einen Massepunkt gefunden an dem auch die Erregerspule der Lima hängt und der war (wie könnte es anders sein) mehrmals überlackiert .
    Das mit dem hohen Widerstand bei eingeschalteter Zündung hatte wohl damit zu tun das ich die Masse am Rahmen genommen hatte. Bei erneuter Messung mit der Meßspitze an der Statormasse war das nicht mehr der Fall. Bin leider nicht gross probegefahren aber ein paar KM gingen schon mal.Leider läuft sie im unteren Drehzahlbereich immer noch bescheiden. Mir ist aufgefallen das die CDI ein leises Brummen/Surren/Zirpen von sich gibt. Man kann es auch fühlen wenn man das Ding in der Hand hält. Ist das normal? Schon mal jemanden aufgefallen? Oder ob die vielleicht einen Knacks weg hat wegen der fehlenden Masse?
     
    Zuletzt bearbeitet: 21. Juli 2020
  11. Fred

    Fred Bullenvernascher

    Wenn ein ordentlicher Zündfunke OHNE Stecker kommt, aber MIT Stecker nicht, ist das schonmal ein Hinweis darauf, dass irgendwo im System ein zu hoher Widerstand herrscht. Ich gehe mal davon aus, dass das Zündkabel und der Stecker in Ordnung sind.

    Die Zündspule ist auch in Ordnung, die ist ja neu. ABER: Das CDI-Teil ist der Spule ja direkt vorgeschaltet. Die Zündspule kriegt den Primärstrom ja nicht direkt von der Zündstromspule auf der Stator-Platte, sondern der geht erst durchs CDI-Teil. Diese errechnet dann für die jeweilige Umdrehungszahl den korrekten Zündzeitpunkt, im Zusammemspiel mit dem Impuslgeber. Im CDI-Teil stecken Kondensatoren und Widerstände, die auch kaputtgehen können. Vielleicht errechnet die CDI dann für bestimmte Drehzahlbereiche mehr oder weniger falsche Zündzeitpunkte.

    Ich halte es für durchaus möglich, dass das CDI-Ding einen Knacks weghat. Das würde auch erklären, warum der Funke bei bestimmten Drehzahlen schlappmacht.

    :)
     
    Zuletzt bearbeitet: 22. Juli 2020
  12. Ingoman

    Ingoman Sonntagsfahrer

    Bin da völlig bei dir ,bzw. WAR. Gestern waren 2 RD-Spezies da. Einer von den schon was älter und sehr erfahren was Yamaha von 80 -300ccm angeht.
    Sowohl Wartungstechnisch als auch im Tuningbereich lange beschäftigt gewesen.Wir haben alles getauscht, also kompletten Stator, CDI ,Kerzen ,Stecker und sogar den Gleichrichter.
    Nichts hat sich geändert. Es blieb immer bei dem selben Symptom. Karre kalt, springt sofort an,hört sich etwas dreckig an, fährt 500m ,Jähes Ende.
    Stecker ab ,meistens schöner starker Funken. Mit Kerze ehr magerer bis kein Funke. Nach 10 Min alles wieder auf Anfang.
    Das einzige was wir von der Zündanlage nicht getauscht hatten war die neue Zündspule.
    Ich habe heute versucht diese durchzumessen aber ich finde da, in keinem der Einstellbereiche des Multimeters, einen Durchgang.
    Morgen setzen wir erst mal eine 100% funktionierende Zündspule ein. Das ist auch dann erst mal die letzte Hoffnung.
    Benzinzufuhr, 2 verschiedene Vergaser (immer Sprit in der Wanne) gecheckt .Für Simmerringe und Zylinder passen die Symptome nicht.
    Zylinder zieht hervorragend und Limaseitig kein Ölrotz ,qualmt kaum wenn Motor warm. Kabelbaum freigelegt,gemessen und ein extra Massekabel gelegt.
    Es kann im Prinzip nur an der neuen superduper Chinaspule liegen. Mal sehen was Morgen passiert. Heute muss ich mich mal um mein Weibchen kümmern .
    Ihr Gesicht wird irgendswie immer länger ;)
     
    Zuletzt bearbeitet: 23. Juli 2020
  13. Fred

    Fred Bullenvernascher

    Wenn die Zündspule nicht messbar ist, ist das natürlich 100%ig ein Fehler.
    Eine andere Fehlerquelle KANN auch das Zündschloss sein. Darüber wird der Strom zur CDI "angeschaltet". Theoretisch kann die Verbindung zur CDI auch im Zündschloss einen Fehler haben.

    :)
     
  14. Ingoman

    Ingoman Sonntagsfahrer

    Es war tatsächlich die Zündspule .Ausgerechnet das Neuteil was keiner aufm Schirm hatte :rolleyes:
    Nun werkelt ein 37 Jahre altes Teil wieder fröhlich vor sich hin :cool:
     

Diese Seite empfehlen